Das Weinanbaugebiet Pfalz erstreckt sich über eine Länge von 85 km. So fällt es nicht schwer sich vorzustellen, wie viele kleine und große Winzer es aus dieser Region gibt. Einige davon sind weltbekannt, viele aber gilt es noch zu entdecken. Umso schwieriger ist es, aus dieser Fülle an Produzenten, ein Weingut mit herausragender Qualität und einzigartiger Philosophie zu finden. Deshalb sind wir sehr glücklich ein kleines Juwel aus Neustadt-Mußbach vorstellen zu dürfen - das Weingut Völcker.
Wer von Wilfried Völcker eine Führung in dessen kleinen Keller bekommt, kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Hier wurde nichts verändert. Hier wird alles mit der Hand gemacht. Hier wird wirklich klimaneutral und nachhaltig gearbeitet. Die Ausrichtung des Kellers ermöglicht eine natürliche Belüftung, der Barriquekeller mit dem gesunden und wichtigen Pilz an den Wänden, hält konstant eine kühle Temperatur. Ohne Klimaanlage. Strom benötigt Wilfried Völcker nur für die paar Glühbirnen und die Edelstahltanks. Viele Weine werden von Hand filtriert und abgefüllt. Wer sich mit Wilfried Völcker unterhält, merkt schnell, dass ihr/ihm hier ein Winzer mit ganz klarer Meinung, fast schon perfektionstischen Qualitätsanspruch und mitreißender Leidenschaft für Weine und die Umwelt gegenübersteht. In den letzen Jahren hat er nur noch ein Drittel seiner einstigen Menge in Flaschen abfüllen können. In der Pfalz herrscht Trockenheit. Und Wilfried Völcker selektioniert die Trauben für seine Weine extrem. Schließlich will er die schönsten Weine präsentieren. Nicht umsonst hat er deshalb schon beim perfekten Rebstockmaterial angefangen. Die Chardonnay- und Spätburgunderpflanzen zum Beispiel stammen aus dem Burgund.
Wer das einmal gesehen hat, versteht schnell warum Wilfried Völcker Weine so limitiert sind. Seine Rieslinge überzeugen mit ihrer überragend klaren und einladenden Frucht und Frische. Spätburgunder und Chardonnay aus seiner Wilfried Privat Linie suchen ihren Vergleich. Den findet man wahrscheinlich am besten im Burgund... Und nicht zuletzt sei sein Wacholdergeist erwähnt. Nur Wacholder aus den ganz nördlich gelegenen Ländern, kleinbeerig und besonders intensiv. Auf gar keinen Fall andere Botanicals dabei. Wieder der gleiche Qualitätsanspruch, den Wilfried Völcker überall ansetzt. Einfach großartig.